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Innere Kind Heilung- Fluch oder große Chance?

Innere Kind-Heilung- Fluch oder große Chance?

Wenn wir an Heilung unserer inneren Wunden denken, denken wir nicht nur in der Spiri-Szene oft zuallererst an innere Kind-Heilung.

Absolut verständlich und gleichzeitig gibt´s kaum ein Terrain, in dem so viel schief gehen kann; einfach weil hier so viele unbewusste Mechanismen ablaufen.

Nicht umsonst wird gelehrt, dass es bei Heilungstechniken aller Art nie primär um Heilung geht, sondern darum, die Mechanismen zu transformieren, die eine Heilung verhindern.

Lass uns doch mal genauer hinschauen und uns gemeinsam auf eine spannende Detektiv-Reise begeben, was genau hier eigentlich los ist.

 

1. Der Opfer-State

Ich weiß, dass die eigene Vergangenheit und damit auch die eigene Kindheit sich wie Fesseln an den Füßen anfühlen kann.

Dass es bestimmte Themen gibt, die uns zu verfolgen scheinen und uns zurückwerfen, jedes Mal, wenn wir kurz vor nem Durchbruch stehen.

Das ist einfach mega frustrierend. I got it.

Es kommen Gedanken hoch von wegen, wenn das und das nicht passiert wäre, dann könnte ich jetzt xy; oder, dann wäre alles viel leichter.

Vielleicht sogar die Frage, womit ich bestimmte Dinge verdient hab.

All das ist total verständlich und menschlich.

 

And don´t get me wrong, das letzte was ich dir hier erzählen werde ist, dass das schon alles so gut und richtig war und du da aus seelischer Perspektive drüber stehen solltest.

Das fällt schlichtweg unter spiritual bypassing.

Es gibt Dinge, die einfach fucking weh tun.

 

Und gleichzeitig gibt´s hier 2 Faktoren zu beachten:

1. Vielleicht waren wir in unserer Kindheit (oder sonst irgendwann in unserer Vergangenheit) ein Opfer der Umstände.

Nur: in diesem State lässt sich nichts verändern.

Es braucht dazu ein Gefühl von Selbstermächtigung.

Das weißt du, oder?

 

2. Und dieser Punkt ist hart. Aber bitte bleib bei mir.

Wir alle haben einen Teil in uns, der gerne beschuldigt bzw. es gerne hätte, nicht selbst an etwas schuld zu sein.

Wir machen nicht gerne Fehler, für die wir uns anschließend selbst verurteilen; bzw. wir haben Angst, dafür von anderen verurteilt zu werden.

Gerade wenn wir uns Herausforderungen stellen/ Risiken eingehen/ Unbekanntes Terrain betreten - was wir auf unserem Heilungsweg tun müssen- kann ne Menge schief laufen. Und Arbeit ist es zudem auch noch.

 

Ein Teil in uns versucht deshalb all das zu vermeiden. Wie?

Indem er die Verantwortung abgibt und andere Menschen beschuldigt, dass es deren Fehler war. Eltern, Exfreunde, die Menschheit whatever.

Wir alle tun das auf die ein oder andere Art.

Das dürfen wir liebevoll, aber bestimmt unterbrechen.

 

Auch wenn gerade unsere Kindheit, wo wir noch klein und abhängig von den Eltern waren, für Beschuldigungen aller Art besonders gut geeignet sind.

Es ist super leicht und passiert so schnell, dass wir uns hier im Drama oder einer Beschuldigungsschleife verlieren und dort nicht mehr rauskommen.

 

2. Ich brauche niemanden.

Je nach persönlicher Veranlagung kann es aber auch sein, dass wir in die andere Richtung kippen.

Wir alle wurden in unserem Leben schon verletzt und es ist einfach scary, dass uns das nochmal passieren könnte. Wir versuchen uns zu schützen.

Und ein typischer Aspekt eines Schutzmantels ist die "Ich brauche niemanden"-Einstellung.

Ich ziehe mich zurück auf eine metaphorische Insel so lange, bis ich/ die Zeit mein Herz geheilt haben und ich stark genug bin, damit mich keiner mehr so leicht verletzen kann.

 

Ebenfalls total verständlich.

Zumal uns dieses Verhalten ein Gefühl von Sicherheit - aber vor allem Kontrolle gibt.

Auch wenn wir irgendwo wissen, dass es ne Fake-Sicherheit ist und es wir selbst sind, die damit unser Herz vom Strom des Lebens und der Liebe abschneiden.

 

Zwei weitere Aspekte, die hier mit reinspielen:

1. Die Toxische Selbstermächtigung aus der Persönlichkeitsentwicklungs-Szene.

Ist es nicht das, was wir an jeder Ecke hören? Dass es unser fucking Job ist, die 100%ige Verantwortung für alles zu übernehmen und in unsere volle Power zu steppen?

Ich halte das für absolut toxisch. Natürlich ist der Gedanke gut, dass wir uns aus nem Opfer-State rausziehen, in dem wir nichts verändern können; und gleichzeitig dürfen wir auf eine gesunde Balance achten.

 

2. Angst vor Abhängigkeit

Gerade weil wir wissen, was alles passieren kann, wenn wir von jemandem abhängig sind, versuchen wir Abhängigkeit um alles in der Welt zu vermeiden.

Sicher auch, weil uns erzählt wird, dass Abhängigkeit needy und damit toxisch ist.

Aber sorry, das ist Bullshit.

Die Welt ist nicht dazu gedacht, dass wir auf einer einsamen Insel leben.

Wir brauchen andere Menschen.

Ich denke es geht auch hier um eine Balance.

Natürlich ist es in erster Linie unsere eigene Verantwortung, uns unsere Themen anzuschauen, zu heilen und unseren Weg zu gehen.

Und gleichzeitig muss uns bewusst sein, dass wir für die letzten 10% andere Menschen brauchen; wir diese Menschen, deshalb auch nah genug an uns ran lassen müssen.

Nur dann, wenn uns ein Mensch nah genug kommen kann, kann er uns heilen.

 

Das ist keine toxische Abhängigkeit. Das ist eine gesunde Form der Abhängigkeit oder auch: Verwundbarkeit.

 

 

Ich bin sicher du stimmst mir zu, dass wir alle bei uns selbst blinde Flecken haben, oder?

Oder auch, dass nur unser unmittelbares Umfeld- also die Menschen, die uns am besten kennen- so perfekt unsere Knöpfe drücken können?

Nur diese Menschen können verborgene Themen in uns an die Oberfläche bringen, an die wir alleine nie ran kämen.

Ich denke, da dürfen wir alle noch ein Stück weit umdenken und Trigger nicht mehr nur als Angriff/als zu vermeiden zu interpretieren; sondern als Chance für Heilung und als Richtungsweisung für unseren Herzensweg.

 

3. Ich will kein Opfer sein

Ein weiterer Stolperstein auf unserem Weg.

Natürlich ist niemand gerne ein Opfer. Und hier spielt zusätzlich auch wieder die toxische Selbstermächtigung mit rein, die versucht uns zu erzählen, dass wir kein Opfer sein dürfen; dass wir stark und powervoll sein müssen.

Dass wir unser Leben im Griff haben müssen.

Schwach sein wird ein Stück weit belächelt. Das wollen wir nicht.

 

Und gleichzeitig wissen wir, dass auf der Welt schlimme Dinge passieren.

Egal, ob sie irgend nen tieferen Sinn haben oder nicht.

Wir dürfen das nicht verdrängen. Wir dürfen uns nicht gegen unsere Menchlichkeit stellen.

Stattdessen dürfen wir infrage stellen, ob es wirklich Schwäche ist, tief zu fühlen und sich vom Leben berühren zu lassen.

Ob das nicht ein Stück weit das Spiel hier auf der Erde ist, die ganze Bandbreite an Erfahrungen zu machen.

 

Nicht nur, dass es in uns allen einen Teil gibt, der sich nichts mehr wünscht, als ab und an mal loslassen, sich fallen lassen zu können; aufgefangen werden zu wollen; also schwach sein zu dürfen.

 

Alles wogegen wir kämpfen wir stärker.

Je mehr wir dagegen ankämpfen, ein Opfer zu sein bzw. nicht schwach zu sein, desto weniger ist es möglich, dieses Thema zu transformieren; denn das würde eine Akzeptanz des "Ist-Zustands" voraussetzen.

 

Es kann das machtvollste und magischte sein was du tun kannst, dir einzugestehen, dass du irgendwann ein Opfer warst. Das ist ok!!!

 

4. Who the fuck am I?

Der letzte Mechanismus, den wir uns für heute zusammen anschauen.

Nicht nur (aber natürlich insbesondere dann) wenn wir uns in uns selbst nicht sicher bzw. uns nicht mit uns selbst verbunden fühlen, warten wir darauf, dass uns jemand sagt, wer wir sind und was uns ausmacht.

Es schenkt uns Eckpfeiler, Rahmen und Orientierung.

 

Und das ist etwas, das auf jeden Fall in unserer Kindheit passiert.

Man erzählt uns, wer wir sind und wer nicht. Was wir können und was nicht. Was unser Weg ist und was nicht.

Jede Menge Orientierung. Halt. Etwas, das unser Selbst- und Weltbild massiv prägt.

Wir identifizieren uns (zumindest unbewusst) mit all diesen Faktoren.

Was in der Kindheit auch zum Start ins Leben nicht zwingend ein Problem ist, wird später definitiv zur ultimativen Herausforderung.

Der Punkt, der uns am meisten davon abhält, uns zu verändern und unser eigenes Ding zu machen.

 

Je dysregulierter unser Nervensystem, je mehr Ängste in uns aktiv sind, desto mehr klammern wir uns an diese Eckpfeiler.

Sie sind das letzte Hindernis, das uns immer wieder kurz vor einem Durchbruch zurück zieht.

 

Denn was passiert wenn wir einen Schritt weiter gehen? Wenn wir unser Selbst- und Weltbild komplett in Frage stellen?

Wer sind wir dann?

Können wir diese Leere - diese Ungewissheit aushalten?

Nicht zu wissen, wer wir sind; warum wir hier sind und wohin unser Weg führen wird.

 

Oder lehnen wir uns lieber an alte Konflikträume aus unserer Kindheit an, weil sie uns eine behagliche, bittersüße Vertrautheit schenken?

Weil sie uns auch ein Stück weit davor bewahren, uns zu verlieren.

Was, wenn wir auf der Suche nach uns selbst einen falschen Weg einschlagen?

Wenn unser komplettes Umfeld mit dem Finger auf uns zeigt?

Uns ablehnt, verurteilt, sagt: was hast du dir nur dabei gedacht? Selber schuld, wenn du jetzt in der Sch.... sitzt.

Wenn wir dann ganz allein sind?

Davor haben wir doch alle Angst, oder?

Das dürfen und müssen wir uns eingestehen.

Und uns gleichzeitig bewusst machen, wie hoch der Preis ist, wenn wir uns nicht verändern; wenn wir niemals unsere Träume leben.

 

5. Abschließende Gedanken

Ich glaube du merkst, wie komplex diese Mechanismen sind?

Wieviel Psychologie, aber auch Nervensystem-Themen hier mit reinspielen.

 

Gerade deshalb ist es sooo wichtig, hier wirklich ganzheitlich vorzugehen.

Psychologie, Unterbewusstsein, Energiesystem, Nervensystem und den Körper mit einzubeziehen.

Mithilfe von Neuroplaszititäts-Techniken alte neuronale Verknüpfungen im Gehirn zu löschen und neue Pfade entstehen zu lassen.

Innere Kind-Arbeit kann der ultimative Segen und Booster für deinen Herzensweg sein; aber dich eben auch in einer frustrierenden Endlosspirale gefangen halten.

 

Mein Mentoringprogramm "Lion Heart" vereint all diese Bereiche und Techniken; bezieht sogar als I-Tüpfelchen noch naturheilkundliche Unterstützung ein und die Metaphysik (als Orientierung für deinen Herzensweg).

Dieses Programm ist nicht nur ein Beziehungsprogramm; auch wenn sich all deine Beziehungen dadurch drastisch verbessern werden.

Es ist in erster Linie ein Programm für dich. Für dein Herz.

Für deine Liebe zum Leben. Für einen tieferen Sinn.

 

Denn ich weiß, wenn du bis hierhin gelesen hast, dass du dich längst entschieden hast, in diesem Leben alles zu geben.

Dass du wissen willst, wie sehr du lieben und dich vom Leben berühren lassen kannst.

Dann ist "Lion Heart" der logische nächste Schritt für dich.

All my Love, Monika

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